Geesthacht braucht neue Arbeitsplätze, aber nicht die Ausweisung neuer Industrie- und Gewerbeflächen an den Stadträndern. Die traditionelle Wirtschaftspolitik mit immer neuen Flächenausweisungen, günstigen Grundstücken und niedrigen Gewerbesteuern senkt Arbeitslosigkeit nicht. Häufig werden damit nur Arbeitsplätze aus anderen Gemeinden und Städten abgezogen. Diese Ansiedlungspolitik hat fatale Folgen für die Umwelt: Sie bedeutet Flächenversiegelung im großen Umfang und die unwiederbringliche Zerstörung von Natur und Umwelt.
Wir wollen stattdessen eine ökologisch orientierte Gewerbepolitik, die sozial ausgewogen ist, umweltfreundliche Betriebe fördert, arbeitsplatzintensiv ist und die Entwicklung zukunftsweisender Technologien unterstützt. Das Helmholtz-Zentrum Heroen Geesthacht (HZG) und das Geesthachter Innovations- und Technologiezentrum (GITZ) sind hier positive Beispiele. Bei der Ansiedlung von Unternehmen müssen Umweltgesichtspunkte eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere Zukunftstechnologien, auch im Bereich der regenerativen Energien, lassen eine große Zahl neuer und zukunftssicherer Arbeitsplätze entstehen.
• Die lokale Wirtschaft benötigt eine neue Wirtschaftspolitik für die Schaffung und den Erhalt von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen. Die Ansiedlung von Startups aus HZG und die Neugründung von Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem GITZ werden wir unterstützen.
• Bei Unternehmen, die sich an öffentlichen Aufträgen beteiligen, ist darauf zu achten, dass sie den ortsüblichen Tariflohn zahlen und sich an geltende Umwelt- und Sozialstandards orientieren.
• Die Geesthachter Politik sollte bei der Vergabe von Flächen durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises (WFL) ein stärkeres Mitspracherecht haben.
• Wir unterstützen den Geesthachter Einzelhandel und setzen uns für eine lebendige Einkaufsstraße mit vielen Bäumen ein.
• Die kommunale Förderung von Solaranlagen und Gründächern für Privathaushalte und Gewerbetreibende sollte in den nächsten Jahren ausgebaut werden.