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Radtourispot Geesthacht?

Chancen für den Radtourismus in der Region!

Abendveranstaltung und Diskussion

Geesthacht, 20.06.2025

Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen lud am vergangenen Freitag zu einer spannenden Veranstaltung rund um den Radtourismus in der Region ein. Der Abend widmete sich dem Potenzial, das der Radtourismus für Geesthacht und die Region bietet – sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Perspektive.

Neben spannenden Eindrücken des Iron Curtain Trails durch Michael Cramer, gab es von Günter Schmid von der Herzogtum Lauenburg Marketingservice (HLMS), spannende Einblicke in die regionalen Tourismuspotenziale und aktuelle Projekte rund um den Radverkehr im Herzogtum Lauenburg.

Bei sommerlichen Temperaturen startete die Abendveranstaltung in gemütlicher Runde im „1909“, welches für den einen tollen Rahmen mit Fachwerkhaus-Charakter für die Veranstaltung sorgte.

Nach kurzer Begrüßung durch unseren Sprecher Max Hansen macht Michael Cramer den Anfang. Cramer ist ehemaliger Europaabgeordneter und Initiator des Iron Curtain Trail. Sein Motto: Geschichte erfahrbar machen. Leidenschaftlich und detailreich nimmt er die Gäste an diesem Abend mit auf seine Reise entlang des Iron Curtain Trails – eine über 10.000 Kilometer lange Radroute quer durch Europa und insgesamt durch 20 Länder. Er betont, wie wichtig es sei, dass auch in Zukunft an die Geschichte rund um den Berliner Mauerweg erinnert und weiterhin vermittelt wird.

Vom großen Europa schlägt Günter Schmid von der HLMS den Bogen zu uns ins Herzogtum Lauenburg.

Die Chancen für den Radtourismus seien groß in unserem Kreis, so Schmid. Mit vielen Tagestouristen und vier Fernradwegen, die das Herzogtum kreuzen (Elbe-Radweg, Alte Salzstraße, Hamburg-Rügen, Iron Curtain Trail) gibt es bereits viel zu bieten.

Die Herausforderungen liegen aktuell vor allem in den Kapazitäten von Hotels und Betten. Diese stoßen vor Ort oft an ihre Grenzen.

Der Kreis ist aktuell Modellregion für eine RadReiseRegion bei der es eine Förderung durch das Land Schleswig-Holstein gibt. Hierbei gilt es verschiedenste Kriterien zu erfüllen, worum sich aktuell zwei Arbeitsgruppen kümmern. Schmid hofft auf eine Auszeichnung zur RadReiseRegion in 2026 – die Chancen stehen gut.

Schmid gibt außerdem einen Ausblick, welche Themen und Möglichkeiten für den Radtourismus aktuell im Raumstehen: Über Shelter-Unterkünfte, wie man sie aus Dänemark kennt, einem Radverleihsystem, barrierefreier Routen, Baustellenmanagement für Radwege und vielem mehr.

Geesthacht und die Region haben die Chance und eine gute Grundlage den Radtourismus weiter auszubauen.

Auch die an die beiden Vorträge anschließende Diskussionsrunde der Teilnehmer macht deutlich, wie wichtig der Radtourismus in und um Geesthacht hat und wie viel Potenzial in ihm steckt.

Vielen Dank an Michael Cramer und Günter Schmid für diese spannenden Einblicke in das Thema „Radtourispot Geesthacht?“.

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