Geesthacht muss sich auf eine wachsende Bevölkerung einstellen. Statt weiterer Zersiedelung in den Außenbezirken muss dabei die Innenstadt möglichst umweltschonend verdichtet und Geesthacht weiter zur Elbe geöffnet werden. Im Einzelnen setzen wir uns ein für:
• Bezahlbaren Wohnungsraum für alle zu erhalten und zu schaffen!
• Der Staat ist für die elementaren Leistungen der Infrastruktur zuständig. Diese Leistungen der Daseinsvorsorge dürfen nicht privatisiert werden. Die Bereitstellung von öffentlichen Einrichtungen für die Allgemeinheit, also Verkehr- und Beförderungswesen, Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung, Müllabfuhr, Friedhöfe, Abwasserbeseitigung gehören genauso dazu wie Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie der Bau und die Instandsetzung von Schienenverbindungen, Straßen, Rad- und Gehwegen.
• Es muss genügend barrierefreier Wohnraum für Menschen mit Behinderungen zur Verfügung gestellt werden.
• Errichtung von mehr öffentlichen sowie behindertengerechten Toiletten.
• Investor*innen und Betreiber*innen für alternative Wohnprojekte müssen gefördert werden.
• Eine Gestaltungssatzung für die Innenstadt muss dafür sorgen, dass bei der Architektur ästhetische Gesichtspunkte eine stärkere Rolle spielen als bisher, damit „Bausünden“ in Zukunft ausgeschlossen sind.
• Das Stadtgebiet muss auf die Folgen der Klimakrise überprüft werden; die sich daraus ergebenen Maßnahmen müssen in die Stadtplanung integriert werden.
• Um das Stadtklima zu verbessern, bedarf es einer Strategie zur Förderung der Fassaden- und Stadtbegrünung.
• Außerdem müssen mehr Bäume gepflanzt werden, um das Mikroklima zu verbessern.
• Wir fordern von der Verwaltung, dass die Vorgaben der Landesbauordnung zur Verhinderung unnötiger Versiegelung von privaten Flächen („Schottergärten“) streng kontrolliert werden.
• Wir wollen das Flächenrecycling forcieren. Dazu muss dringend ein Leerstandskataster für Gewerbe- und Wohnflächen geschaffen werden, um brachliegende Flächen und Gebäude zu ermitteln und einer sinnvollen Nach- und Weiternutzung zugeführt werden.
• Wir fordern vom Land die Umsetzung der Grün- und/oder Solardachpflicht bei Neu- und größeren Ausbauten.
• Wir fordern eine Entsiegelungsstrategie von der Stadt, die unter anderem beinhaltet, dass Flächen, für die Niederschlagsgebühren erhoben werden, regelmäßig überprüft werden. Außerdem muss die Umsetzung der Landesbauordnung eingehalten werden.
• Eine Parkplatzbewirtschaftung sollte zukünftig in ausgewählten Bereichen erfolgen. Dazu gehört auch ein Einwohnerparken, wo es sinnvoll und notwendig ist.
• Wir wünschen uns, dass die Flächen der Teppichfabrik für Wohnraum, Gewerbeflächen und Freizeitangebote nachhaltig genutzt werden.
• Der sanfte Tourismus in Geesthacht muss gezielt gefördert werden („Radfahren und Spaziergehen an der Elbe“).