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ÄRZTEMANGEL ANPACKEN!

In Geesthacht sind zurzeit 5 Hausärzt*innen-Stellen unbesetzt; zwei weitere werden folgen. Damit ist die ärztliche Versorgungssicherheit infrage gestellt.

Die KVSH zeigt sich in ihrem Bedarfsplan 2022 besorgt, dass in wachsendem Umfang Hausärzt*innen in Hamburg von Patient*innen aus Schleswig-Holstein bzw. dem Hamburger Speckgürtel in Anspruch genommen werden. Gleichzeitig nehmen jedoch auch immer mehr Patient*innen aus Hamburg Ärzt*innen aus dem Speckgürtel in Anspruch. Die Zahlen lassen auf einen zunehmenden Ärztebedarf schließen.

Da die ärztliche Versorgung einen wichtigen Standortfaktor darstellt, ist ein kommunales Engagement im Sinne der StadtGeesthacht notwendig.

„Um einen Beitrag gegen den Mangel an Hausärzt*innen in Geesthacht zu leisten, sollen die folgenden kommunalen Handlungsansätze unter Mithilfe eines externen Beratungsbürosgeprüft werden:

1. Vergabe von kommunalen Stipendien für Medizinstudierende (mit der Verpflichtung,
nach Erteilung der ärztlichen Approbation einige Jahre in der Stadt Geesthacht tätig zu sein).

2. Förderrichtlinie für Hausärzt*innen (ggf. auch allgemeine Fachärzt*innen), die sich im Stadtgebiet niederlassen (Rahmenbedingungen, Förderungen und Verpflichtungen).

3. Einrichtung eines kommunalen Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) ggf. in Form einer GmbH oder anderer Versorgungsmodelle als eine mögliche Ergänzung zur bestehenden ärztlichen Versorgung.

4. Einbinden der im Stadtgebiet tätigen Ärzt*innen, z. B. Durchführung eines Workshops mit allen relevanten Akteuren gesundheitlicher Versorgung in und für Geesthacht (Ärzteschaft, Kliniken, Labore, KVSH).

5. Für die Einbeziehung einer externer Beratung werden Mittel in einer Größenordnung von bis zu 20.000 € zur Verfügung gestellt.“

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